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Silbersdorf - Woltersdorf

Die ca. 3 km südöstlich von Freienwalde gelegene Gemeinde bestand aus den Ortschaften Silbersdorf und Woltersdorf. Sie gehörte zum Amtsbezirk Steinhöfel, wo sich auch das Standesamt befand. Der nächstgelegene Bahnhof war in Freienwalde. Silbersdorf, das kleinere der beiden Dörfer, hatte im Jahr 191098 Einwohner. 223 Einwohner wohnten im gleichen Jahr in Woltersdorf. Auf dem Vorwerk Charlottenfelde, ca. 2 km südwestlich Woltersdorf, lebten 1905 5 Einwohner. Die Volkszählung von 1939 ergab eine Einwohnerzahl von 300, die in 72 Haushalten lebten. Der letzte Bürgermeister der Gemeinde Silbersdorf-Woltersdorf war Julius Maaß. Die Kirche steht in Woltersdorf; die Pfarrei gehörte zum evangelischen Kirchspiel Freienwalde. Der letzte Pfarrer war Pastor Nagel, Superintendent war Herr Feißt, Freienwalde. Die Kirche ist ein Fachwerkbau, laut einer an der Empore befestigten Inschrifttafel erbaut 1766 von Casper Heinrich von Mellenthin. Der Turm ist ebenfalls aus Fachwerk, überstiegen von einer Barockspitze mit durchbrochener Laterne. Der Altaraufsatz ist modern, mit Verwendung von Figuren eines mittelalterlichen Altarschreines. Am Aufgang zur Kanzel befinden sich die farbig gemalten Wappen der v. Mellenthin und v. Borcke. Lehrer und Organist war Gerhard Arlt. Die Kirche ist während des Krieges niedergebrannt. Auf mittleren Böden wurden Kartoffeln, Roggen, Hafer, Zuckerrüben und Weizen angebaut. In der Tierhaltung waren die Rinder- und Schafzucht vorherrschend. Es war genügend Grünland vorhanden; als Zusatzfutter für den Winter wurden Wruken und Runkeln angebaut.

Im Gemeindegebiet gab es 3000 Morgen Wald (in der Hauptsache Buchen) mit reichem Wildbestand.





















                                                     Dorfstrasse in Silbersdorf 2006   mit freundlicher Genehmigung  von  http://kozypomorskie.w.interia.pl