Klein Schlatikow
Der ca. vier km nordwestlich von Zachan gelegene Ort gehörte zum Amtsbezirk Suckow/Ihna, wo sich auch das Standesamt befand. Das Amtsgericht war in Stargard, die Post in Zachan. Die Eisenbahn von Stargard nach Kallies hielt im ca. vier km entfernten Barskewitz. Im Jahr 1939 lebten in Klein Schlatikow in 35 Haushalten 155 Einwohner. Bei der Volkszählung 1910 waren es noch 166 Einwohner. Die Bevölkerung teilte sich wie folgt auf: unter sechs Jahren waren 15 Einwohner, von 6 - 14 Jahren waren 27 Einwohner, von 15 - 65 Jahre 96 Einwohner und über 65 Jahre 17 Einwohner. In der Land- und Forstwirtschaft waren 134 Menschen tätig, in Industrie und Handwerk drei und in Handel und Verkehr vier. Der Ort heisst heute Slodkowko.
Geschichte nach Brüggemann 1783
Klein Schlatikow: Amt Marienfließ, eineinhalb Meilen von Stargard, ostsüdostwärts und eine viertel Meile von Zachan ostnordostwärts hat einen Freyschulzen, elf Bauern, zwei Büdner, einen Schulmeister, einen Schmied, zehn Bauernspeicher, 28 Feuerstellen und eine zur Jacobshagenschen Synode gehörige Kirche, welche seit 1773 eine Tochterkirche von Suckow an der Ihna ist, fruchtbare Äcker, gegen Norden eine kleine Elsenholzung, die an den See Nosow stoßet und gränzet gegen Osten an Groß Schlatikow, gegen Süden an Zadelow, gegen Westen an Brüsewitz und gegen Norden an Gollin und Goldbeck. Die Einwohner sind von den Naturaldiensten befreyet.