Sassenhagen
Sassenhagen, ein Dorf mit einer reizvollen Umgebung, lag 18 km von der Kreisstadt Stargard und 12 km von Freienwalde entfernt. Zur Gemeinde zählten weiterhin zwei Rittergüter und der Abbau Vieren. Ursprung und Namensgebung des geschlossenen Ortes sind nicht bekannt. Das Amtsgericht stand in Stargard und die Amtsverwaltung sowie das Standesamt in Alt Damerow.
Am Ort gab es eine Poststelle (Tesch). Sassenhagen war mit einer Haltestelle der Saatziger Kleinbahn an die Strecke Tramke - Alt Damerow - Daher angeschlossen.
Der Gemeindehektarsatz wurde vor dem Zweiten Weltkrieg mit 750,- RM angegeben. Die Einwohnerzahl war nach der Volkszählung im Jahr 1905 mit 221 und nach der Volkszählung im Jahr 1910 mit 252 Einwohnern angegeben. 1939 lebten in Sassenhagen 527 Einwohner (Haushalte: 141). Bürgermeister war zuletzt Paul Braatz. Die Vieren - vier Bauern, ca. 3 km vom Ort entfernt, sowie ein Haus im Waldbesitz Schrader, gehörten zu Sassenhagen.
Zu den schulischen Einrichtungen zählte eine zweiklassige Volksschule, die um 1910 erbaut wurde; sie wird heute als Grundschule oder Kindergarten genutzt. Lehrer Steinberg, Organist der Sassenhagener Kirche, war Leiter eines gemischten Chores, dessen Repertoire hauptsächlich aus Volksliedern bestand, obwohl der Gesangsverein auch in der Kirche sang.