Karlsthal
Der Ort Karlsthal liegt ca. vier km nordöstlich von Alt Storkow, direkt an der Grenze zum Kreis Regenwalde. Amtsbezirk war Alt Storkow, wo sich auch das Standesamt befand. Das Amtsgericht war in Nörenberg. Der nächstgelegene Bahnhof befand sich in Wangerin, Kreis Regenwalde. Das Gut Alt Storkow hatte in der Gemeinde/Gemarkung Karlsthal noch zwei Vorwerke, eines an südlicher Seite, eines an westlicher Seite; beide waren verpachtet. Das südliche an Hermann Mielke, das westliche an Julius Kurth. Beide Vorwerke wurden von den Pächtern käuflich erworben und 1904 der Gemeinde Karlsthal unter den Namen Neu-Hütte, Besitzer Hermann Mielke (81 ha groß) und Joachimsthal, Besitzer Julius Kurth (52 ha groß), zugeteilt. Die Gemeinde Karlsthal war kein geschlossenes Dorf; die Besitzer hatten früher die Gebäude dorthin gebaut, wo ihr Grund und Boden war, so daß die Gemeinde ca. vier km lang war. In Karlsthal lebten im Jahr 1939 in 54 Haushalten 220 Einwohner. Die Volkszählung von 1910 ergab eine Einwohnerzahl von 244. Von 1900 bis 1935 war Reinhold Heller Bürgermeister, seit 1935 bis zur Vertreibung Richard Porath.